Jungschützen

Die Jungschützenkompanie Matrei am Brenner und Umgebung besteht seit dem Jahre 1928.

Zu den Gründern zählen der damalige Kaplan des 1. Weltkrieges und spätere Kooperator von Matrei, Hochwürden Max Zimeter und die Familie Auersperg zu Schloss Trautson.

Da durch den Anschluss Südtirols an Italien 1919 das gesamte Schützenwesen verboten wurde, trugen die Matreier Jungschützen auf Grund der seinerzeitigen Anregung des Hochwürden Zimeter die Tracht des Burggrafenamtes bis zum Jahre 2003. Dadurch wurde die Verbundenheit zu den Südtiroler Schützen aufrechterhalten.

2003 wurden die Jungschützen anlässlich der 75 Jahrfeier unter der Anregung und Organisation des Hauptmannes Paul Hauser in die Wipptaler Tracht eingekleidet.

Jungschützenkompanie Matrei in der Tracht des Burggrafenamtes (bis 2003)
Jungschützenkompanie Matrei in der Wipptaler Tracht (ab 2003)

In den ersten Jahren wurde unter Hauptmann Roman Pichl zweimal pro Woche exerziert. Die Fahne und die Gewehre der Jungschützenkompanie wurden im Pfarrwidum aufbewahrt. Schon damals rückten die Jungschützen bei Prozessionen und besonderen Festlichkeiten aus. Zu dieser Zeit wurden die Salven auch von den Jungschützen abgefeuert. Alljährlich, zwei Tage vor dem hohen Frauentag, kam der Mitbegründer Fürst Auersperg auf das Schloss Trautson. Während seiner Anwesenheit durften die zackigsten Jungschützen rund um die Uhr die Burgwache halten.

Zu den bekanntesten Jungschützenkommandanten zählen:
Roman Pichl, Wigbert Zimmermann, Engelbert Valentini, Heinrich Isser, Oswald Geir (Zeiner, Matreiwald),
Josef Haas, Hans Pittracher, Herbert Oberweger, Paul Hauser, Josef Rottensteiner,
Georg Geir, Daniel Usel, von 2000 bis 2013 Rupert Usel und bis 2022 Matthias Hauser.

Seit 2023 wird unsere Jungschützenkompanie von Georg Grießer kommandiert.

Jungschützenkompanie Matrei (2000 bis 2013)